Feuerlandi im Eßzimmer

Feuerlandi

Typ: Feuerhand 276 mit Spiritus-Glühlichtbrenner

Baujahr: Lampe und Brenner wohl 2005, Umbau Januar 2006

Namensgebung: Eine Feuerhand mit Brenner nach Titolandi-Prinzip ,-)

Anschaffung: 2006

Zustand: Alles neu!

Besonderheiten

Die Gesamtheit ist an sich eine solche.


Ihre Geschichte

Diese ist eine unendliche... obwohl man sie in wenigen Worten erklären kann. Ludwig Gebauer, der ja ohnehin durch Spiritus-Um- und Eigenbauten bekannt ist, baute schon vor längerer Zeit Spiritus-Glühlichtbrenner, die man z.B. auf einem Marmeladenglas in eine Kerzenlaterne einsetzen konnte. Bei Wim van der Velden und Bart Meijer aus Holland entstand die Idee, einen solchen Brenner in eine handelsübliche Sturmlaterne einzusetzen. Ludwig hat einen paßlichen Brenner entwickelt und davon eine kleine Stückzahl gebaut. Einen solchen bekam ich von ihm.

Dazu habe ich mir eine neue Feuerhand 276 gekauft zwecks Umbau.

(Ludwig, Wim und Bart trefft Ihr im Forum bei Hytta.)

MikroLandi-Brenner natur

Was war zu tun?

Dieser Brenner sollte in die Feuerhand 276 rein. Wenn Ludwig schreibt, das wäre etwas „piepelig“, so heißt das: Gynäkologische Fähigkeiten werden vorausgesetzt. Jemand, der nicht in der Lage ist, durch den Briefschlitz einer Wohnung den Flur zu tapezieren, wird verzweifeln. ,-)

Ich habe mich an Ludwigs Anleitung zum Umbau einer Dietz-Sturmlaterne (für das pemax-Forum ist eine Anmeldung nötig!) orientiert.


Feuerlandi Details 1

Man sieht hier, daß vom üblichen Feuerhand-Flachbrenner nichts mehr übrig ist. Die Brennerkappe (Dom) wurde entfernt und der Brenner selbst komplett ausgeweidet, so daß im Glasträger ein genügend großes Loch bleibt, welches das Heben des Glases ohne Zerstörung des Glühstrumpfes ermöglicht. Der inhaltsleere Außenring des Brenners wurde an den Glasträger weich angelötet. Aufpassen! Hierbei darf der Brenner-Außenring laternich nicht im Bajonett-Verschluß eingerastet sein! Sonst hat man sich die Lampe „verbaut“...


Feuerlandi Details 2

So sieht es dann bei Glasheber in Position „oben“ aus. Deutlich ist zu erkennen, daß der Brenner-Außenring, welcher sonst auf dem Tank eingerastet sitzt, sich mit dem Glasträger zusammen nach oben bewegt.

Das ist notwendig, um den nötigen Operations-Spielraum zu haben! Wie gesagt: Es ist „etwas piepelig“. ,-)

Der Brenner muß bei von Hand gehaltener Haube durch das schräggestellte Glas von oben eingeführt werden – mit Glühstrumpf drauf!

Dann das Glas wieder einsetzen, Glasheber betätigen (nach oben) und das Brennerunterteil in den Tankkragen einsetzen. Ludwig benutzt ein Bierflaschengummi als Dichtung – ich nehme zwei davon: Bessere Zentriermöglichkeit, stabilerer Sitz.

Ausgebeinte Brennerteile

Hier sehen wir die Teile, die nun nicht mehr zu dieser Art von Feuerhand-Laterne gehören. Der Ring links sitzt oben auf dem Glasträger, mit Blechfalzlaschen befestigt. Weg damit!

Die Brennerkappe (Dom) brauchen wir auch nicht mehr.

Und den Brenner mit Dochttrieb sowieso nicht...


Feuerlandi im Betrieb

So sieht sie im Betrieb aus. Stinkt nicht, qualmt nicht, rußt nicht; keine Rumstellerei am Docht...

Vorgewärmt wird sie mit einem dieser kleinen Micro-Lötbrenner-Feuerzeuge oder eben mit einem stinknormalen Gasbrenner, kleine Düse. Direkt auf den Vergaser zielen, nach ca. 30 Sekunden zündet der Brenner und die Socke strahlt.

Löschen erfolgt bei gehobenem Glas durch Ausblasen (draußen oder unter Abzugshaube, stinkt „etwas“ nach). Ich persönlich schiebe einen passenden Rundstahl durch die Luftansaugöffnungen. Macht den Kanal dicht und führt auch gleichzeitig Wärme ab.

Um nochmal deutlich darauf hinzuweisen: Ich habe diesen Lampentyp nicht entwickelt. Ich habe auch den Brenner nicht entwickelt. Ich verkaufe diese Lampen und Brenner nicht. Ich nehme auch dahingehend keine Auftragsarbeiten entgegen.

Diese Lampe ist ein reines Privatstück!