Foto: Petromax® Mod. 2827 – 200HK

Jörgs Lampe

Sie gehört einem ehemaligen Kollegen von der Technikerschule und war nur zum Restaurieren hier. ,-)

Typ: Petromax® Modell 2827 – 200HK

Baujahr: 2. Weltkrieg oder kurz danach

Anschaffung: Wurde irgendwann beim Aufräumen einer alten Garage entdeckt.

Zustand: Fast komplett bis auf den Glühkörper, aber sehr verschmutzt.


Detailfoto: Armaturen der 2827

Besondere Merkmale

Zuerst einmal macht mich die Typennummer stutzig... 2827. Das ist vierstellig. Alles, was ich kenne, hat aber nur drei Stellen. Es könnte eine 827 – 250CP sein, aber es steht ausdrücklich 200HK drauf.

Die Armaturen unterscheiden sich von der heutigen Bauart: Das Manometer sitzt nicht auf der Füllschraube, sondern in einem separaten Gewinde am Tank. Das Handrad ist aus Pertinax mit einer eingefrästen Kerbe anstatt der Nase bei neueren Handrädern aus „echtem“ Kunststoff. Die Haube ist schwarz emailliert, der Tank schwarz lackiert. Eine Prüfung mit einem Magneten zeigte: Der Tank ist nicht aus Messing, sondern aus Stahl, und es ist kein Logo eingeprägt. Der Vorwärmbrenner hat einen Kipphebelverschluß, und zwar nicht aus Blech, sondern aus Zinkdruckguß. Wie bei meiner 2827 handelt es sich um eine Lampe aus der Zeit des 2. Weltkrieges.


Was war zu tun?

Jörg meinte: „Die is' hin, das wird nix!“

Außer den üblichen Routine-Arbeiten (Ersetzen der Ventile und Dichtungen) und kräftigem Putzen mit Drahtbürste und Polierscheibe war aber effektiv nicht viel Arbeit.

Allerdings hatte ich, als Jörg mit dieser Lampe zu mir kam, nur Ersatzteile für die 500CP-Serie. Gut, die Vergaserdüse sah noch in Ordnung aus, nur der 500er-Glühkörper hätte halt rein mechanisch nicht gepaßt. Aber Not macht erfinderisch! ,-)

Mit einem Stück des Asbest-Anbindefadens haben wir dann einen 500er-Glühkörper ungefähr halbiert. Offensichtlich genau genug, denn damit konnten wir die Lampe nach ca. 4 Stunden Arbeit problemlos in Betrieb nehmen. :-)