Die Reiselampe

Typ: Petromax® Modell 828 – 350CP Rapid (mit Vorwärmbrenner)

Baujahr: Nach 1943 (siehe Logo)

Namensgebung: Diese Lampe hat sich durch Zuverlässigkeit beliebt gemacht und war bislang schon auf zahlreichen Urlauben und Ausflügen dabei.

Anschaffung: 1987 von einem Bekannten bekommen als Dank für eine Verstärkerreparatur. Irgendwo hervorgekramt.

Zustand: Kein Glas, kein Glühkörper, undichte Lötstellen, Käfig gebrochen – also nicht hoffnungslos. ,-)

Was war zu tun?

Nun war ich ja schon ein bißchen besser davor, gängige Ersatzteile (Dichtungen, Ventile, Düsen und Glühkörper) waren zur Hand. Deswegen ist es nun auch eigentlich eine 500CP – der Unterschied liegt nur in der Bestückung von Vergaserdüse und Glühkörper.

Nach dem ersten Aufpumpen zeigten sich im Wassereimer überall dort Blasen, wo Pumpenrohr und die Gewindestutzen am Gehäuse saßen... Also habe ich diese Stellen mit einer Schlüsselfeile blankgemacht, bis das Messing hervortrat, auf dem sich sehr gut weichlöten läßt. Wenn man das dann ordentlich poliert, fällt es auf dem Nickelüberzug auch fast nicht mehr auf.

Am meisten Sorge machte mir wirklich der gebrochene Niet am oberen Ende einer Käfigstrebe, der auch noch das Befestigungsstück für die Rändelmutter am Tragebügel gehalten hatte...

Einzeln gibt es diese Teile nicht, und deswegen einen neuen Käfig zu kaufen – da ist ja gleich die halbe Lampe neu. Weichlöten fällt aus Temperaturgründen oben an der Lampe aus. Hartlöten hätte bei dem dünnen Blechkragen wohl mehr Schaden als Nutzen gebracht... Also mußte ich mal wieder mit feinmechanischem Werkzeug ran:

• Die Strebe oben aufbohren
• 2mm-Innengewinde schneiden
• Passende Schraube von oben durch den kleinen Messingblock drehen, der das Gewinde für die Rändelmutter besitzt

Schon war alles wieder stabil verbunden.

Dann gab' s den obligatorischen neuen Glaszylinder, Stützbügel für Zweiloch-Glühkörper und einen Prallteller. Damit ist die „Reiselampe“ rundum auf ihren Zweck vorbereitet, auch wenn es mal etwas rauher zugeht.